Fasten

Die Bibel zeigt uns verschiedene Begebenheiten, in denen gefastet wurde. Im Alten Testament finden wir das Fasten als Trauerausdruck und als Akt der Buße und im neuen Testament als Zeichen der Umkehr. Wir finden zweimal das einzigartige Fasten von 40-Tagen bei Mose und Jesus. In beiden Fällen waren es keine selbstbestimmten Fastenzeiten, sondern von Gottes Geist bestimmte und geleitete. (Ein Hinweis darauf, dass es wahrscheinlich nicht weise ist, aus selbstgefasstem Entschluss so lange Trinken und Essen zu fasten!)

Jedoch nach Jesu Tod und Auferstehung kombinierten die Apostel das Fasten mit einer Zeit des Gebets und der Suche nach Weisheit und Weisung Gottes. Fasten als Begleitwerkzeug zum Beten. Wir ermutigen Dich, während «10 Tage des Gebets» dieses Fasten einzubeziehen.

Es geht bei diesem Fasten um mehr als ein paar ausgelassene Speisen und ein gesprochenes Gebet. Es geht darum, dass Gott während der Fastenzeit Dein Herz erreicht und es spürbar für Dich und alle anderen verändert. Es ist dabei gar nicht relevant, dass Menschen in Deinem Umkreis mitbekommen, dass Du fastest. Es kommt nicht auf Äußerlichkeiten oder einen bestimmten Akt an. Jesus stellt klar, dass es wichtig ist, dass Gott sieht, dass Du durch Verzicht zeigst, wie wichtig er Dir ist (Matthäus 6,16-18). Das ist etwas sehr Persönliches, etwas Intimes zwischen Dir und Gott.

Fasten, um Gottes Nähe und Weisung zu suchen, wird Dir allein und uns als Gemeinschaft helfen, uns dem Heiligen Geist zu ergeben. Es erlaubt Gott, unsere persönliche Kraft und unseren Glauben zu erneuern. Auf einer praktischen, körperlichen Ebene kann das Fasten Dir auch helfen, sich besser zu konzentrieren und neue Prioritäten zu setzen.

Einige geistliche Gründe des Fastens:

  •  um sich wahrhaftig vor Gott zu demütigen
  • um zu lernen, wie man sich auf Gott verlassen kann
  • um übernatürliches Eingreifen von Gott zu bitten
  • um uns zu helfen, besser auf den Heiligen Geist zu hören und zu reagieren 
  • um übernatürlichen Schutz und Versorgung zu erhalten
  • um sich auf eine besondere Aufgabe oder einen Auftrag vorzubereiten
  • um sich mehr Zeit für das Gebet zu nehmen und um Gott näher zu kommen

7 Schritte zum erfolgreichen Fasten während der Gebetstage:

1: Setze Dir ein Ziel
Warum fastest Du? Was wünschst Du dir konkret von Gott?

2: Lege Dich fest
Was wirst Du fasten? Wie lange wirst Du fasten? Wie viel Zeit wirst Du jeden Tag dem Gebet widmen?

3: Bereite Dich geistlich vor
Sich seiner Schuld bewusstwerden, ist die Grundlage des Fastens. Bekenne Deine Sünden, spreche Vergebung aus und nimm Vergebung an, und bitte um die Erfüllung mit dem Heiligen Geist.

4: Bereite Dich körperlich vor
Reduziere Deine Mahlzeiten nach und nach bevor Du mit dem Fasten von Essen und/oder Trinken beginnst. Schränke Deine Aktivität ein, ruhe Dich mehr aus und trinke mehr. Vermeide koffeinhaltige und säurehaltige Getränke.

5: Setze einen Zeitplan auf
Nimm Dir konkrete Zeiten für Gott, um in der Bibel zu lesen, zu meditieren, zu singen und mit ihm ins Gespräch zu kommen.

6: Beende das Fasten sukzessive
Führe wieder allmählich kleine, leichte Portionen zu Essen und/oder Trinken ein.

7: Erwarte Ergebnisse
Du wirst ein erhöhtes Bewusstsein für seine Gegenwart erleben und er wird Dir frische, neue geistliche Einsichten schenken. Dein Glauben und Vertrauen an Gott wird gestärkt werden.