8. Von unnützen Sorgen

25 »Deshalb sage ich euch: Macht euch keine Sorgen um das, was ihr an Essen und Trinken zum Leben und an Kleidung für euren Körper braucht. Ist das Leben nicht wichtiger als die Nahrung, und ist der Körper nicht wichtiger als die Kleidung? 26 Seht euch die Vögel an! Sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln keine Vorräte, und euer Vater im Himmel ernährt sie doch. Seid ihr nicht viel mehr wert als sie? 27 Wer von euch kann dadurch, dass er sich Sorgen macht, sein Leben auch nur um eine einzige Stunde verlängern? 28 Und warum macht ihr euch Sorgen um eure Kleidung? Seht euch die Lilien auf dem Feld an und lernt von ihnen! Sie wachsen, ohne sich abzumühen und ohne zu spinnen und zu weben. 29 Und doch sage ich euch: Sogar Salomo in all seiner Pracht war nicht so schön gekleidet wie eine von ihnen. 30 Wenn Gott die Feldblumen, die heute blühen und morgen ins Feuer geworfen werden, so herrlich kleidet, wird er sich dann nicht erst recht um euch kümmern, ihr Kleingläubigen? 31 Macht euch also keine Sorgen! Fragt nicht: Was sollen wir essen? Was sollen wir trinken? Was sollen wir anziehen? 32 Denn um diese Dinge geht es den Heiden, die Gott nicht kennen. Euer Vater im Himmel aber weiß, dass ihr das alles braucht. 33 Es soll euch zuerst um Gottes Reich und Gottes Gerechtigkeit gehen, dann wird euch das Übrige alles dazugegeben. 34 Macht euch keine Sorgen um den nächsten Tag! Der nächste Tag wird für sich selbst sorgen. Es genügt, dass jeder Tag seine eigene Last mit sich bringt.« — Matthäus 6, 25-34 

Sorgen und Ängste scheinen schon etwas sehr Natürliches für uns zu sein. In der Welt zählt das Sichtbare. Es gilt für Fortkommen, Wohlstand und Ansehen zu sorgen. Selbstgemachte Sorgen sind ein Übel, das vor niemandem Halt macht. Jesus sagt jedoch, dass Sorgen das Kennzeichen der Heiden sind, die Gott nicht kennen. Als Christen müssen wir bekennen, dass wir uns in dieser Hinsicht oft kaum von den uns umgebenden Menschen unterscheiden. Als Jesu Nachfolger brauchst Du dir jedoch keine Sorgen um irdische Notwendigkeiten und Deine Zukunft zu machen. Es bedeu-tet nicht, dass Du nicht fleißig arbeiten und dadurch für Deinen Lebensunterhalt sorgen sollst. Wir dürfen verantwortungsbewusste Vorsorge für uns selbst und andere, nicht mit ängstlichen und quälenden Sorgen um Beruf und Zukunft verwechseln. Im Gegenteil, wir sind dazu aufgerufen ein Vorbild darin zu sein, arbeiten zu gehen und mit unseren Händen Gutes zu bewirken. Gott der Schöpfer hat die Tier- und Pflanzenwelt in so bewundernswürdiger Weise ausgestattet und erhält sie. Du, die/der noch viel vorzüglicher ist, wird von Gott versorgt werden. 

Gott weiß, was Du brauchst, er ist für Dich besorgt und hat mit seinem geliebten Sohn, der größten aller Gaben, Dir alles geschenkt, was gut für Dich ist. Aber wie kleingläubig sind wir doch alle oft in dieser Hinsicht?! Jesus fordert Dich auf, ihm den ersten Platz einzuräumen. In allem möchte Er an erster Stelle stehen: Wie viel Zeit verwendest Du täglich für Gemeinschaft mit Gott? Nimmst Du die Gelegenheiten wahr, wenn Christen sich versammeln? Wofür verwendest Du die Mittel, die Gott Dir zur Verfügung stellt? Triffst Du deine Entscheidungen, die großen wie die kleinen, in der Abhängigkeit von Gott und lässt ihn so in Deinem Leben wirklich herrschen? Demjenigen, der das Wichtigste erkannt hat und danach trachtet, dem fügt Gott alles Übrige hinzu. Es kommt nur darauf an, Dass du die „Prioritäten“ richtig setzt.

Wir danken Gott, dass wir uns heute für Morgen keine Sorgen machen müssen.

Wir beten, dass Gott uns hilft, ihm immer wieder den ersten Platz einzuräumen und er unserem Unglauben hilft.