24 Ein jeder nun, der diese meine Worte hört und sie tut, den will ich mit einem klugen Mann vergleichen, der sein Haus auf den Felsen baute. 25 Als nun der Platzregen fiel und die Wasserströme kamen und die Winde stürmten und an dieses Haus stießen, fiel es nicht; denn es war auf den Felsen gegründet. 26 Und jeder, der diese meine Worte hört und sie nicht tut, wird einem törichten Mann gleich sein, der sein Haus auf den Sand baute. 27 Als nun der Platzregen fiel und die Wasserströme kamen und die Winde stürmten und an dieses Haus stießen, da stürzte es ein, und sein Einsturz war gewaltig. 28 Und es geschah, als Jesus diese Worte beendet hatte, erstaunte die Volksmenge über seine Lehre, 29 denn er lehrte sie wie einer, der Vollmacht hat, und nicht wie die Schriftgelehrten. — Matthäus 7, 24-29
Wir alle kennen die Redewendung „auf Sand gebaut haben“. Bedeutet: auf etwas vertraut zu haben, das folglich scheitern wird. Scheitern will niemand von uns. Schon gar nicht, wenn es um das Leben, die Existenz, geht. Von beiden Häusern heißt es in dem Bild übereinstimmend: Platzregen fiel, es kamen Überschwemmungen, der Sturm tobte und rüttelte am Haus. Das sind die Situationen, in denen sich ein Haus bewähren muss. Ist es solide, stabil und bietet Schutz oder ist es eine instabile Hütte, die man lieber schnell verlassen sollte, bevor sie zusammenbricht. Mit Blick auf das Lebenshaus: auch Dein Leben wird bedroht durch Stürme, Krisen, Krankheiten, Schicksalsschläge. Auch Dir kann das Wasser bis zum Hals stehen. Was gibt Dir dann Halt? Wichtig ist: beide Häuser werden durch Unwetter bedroht. Jedes Leben ist Bedrohungen und Schicksalsschlägen ausgesetzt. Dennoch bricht das eine Haus zusammen und das andere nicht. Der entscheidende Unterschied ist das Fundament und dieser Unterschied wird im Unwetter deutlich. Fels ist ein stabiler, tragfähiger Grund, der hält. Wenn Du dagegen auf Sand gebaut hast, wird das Haus zusammenbrechen und weggespült werden.
Was ist denn nun das tragfähige, stabile Fundament, auf das Du bauen solltest? Was gibt Dir Standfestigkeit und Halt? Auf welchem Grund steht Dein Leben?
Merkst Du den „Sprengstoff“ in Jesu Aussage (V.24)? Hören allein reicht nicht, sondern auf das Handeln kommt es an… Aber wer von uns kann denn nach den Aufforderungen und Ansprüchen der leben? Wer so selbstlos sein, Freund und Feind lieben, barmherzig und vergebungsbereit sein, mit guten Werken Salz und Licht in dieser Gesellschaft sein, mit reinem Herzen Gott schauen und die Aufforderung „Sorge dich nicht!“ beherzigen?
Was wäre der richtige Umgang mit der Bergpredigt und dieser Aufforderung Jesu? Niemand von uns möchte doch gerne töricht sein. Die meisten von uns haben keine spektakuläre Gotteserfahrung erlebt, bei der Gott alles aus seiner Specialeffekt-Abteilung benutzt und von jetzt auf gleich sich sämtliche Dinge gelöst haben. (Es gibt solche wunderbaren Geschichten!) Was jedoch für alle möglich ist: Wenn Du nach Jesu Forderungen lebst und handelst, Dich entscheidest, in seinem Namen und nach seinem Willen etwas zu tun, dann begegnest Du Jesus. Dann zeigt er sich Dir! Das ist ein Segenskreislauf: Wenn Du Jesus vertraust, Dich auf seine Forderungen einlässt, auf seine Worte hörst und sie in Taten umsetzt, dann wirst Du ihm begegnen. Tue das, was Jesus sagt, und Du kommst ihm nahe und er wird Dir Kraft geben, auch so radikale Forderungen wie in der Bergpredigt zu erfüllen.
Lies im kommenden Jahr immer wieder die Bergpredigt. Du wirst nicht alles verstehen und noch weniger alles umsetzen können. Aber Du kannst einfach anfangen und versuchen, gehorsam zu sein, sie zu erfüllen im Wissen, Jesus wird Dir dabei nahe sein und Dir dabei helfen. Setze den Segenskreislauf in Gang! Dann wirst Du wie eine kluge Frau, ein kluger Mann Dein Leben auf einem tragfähigen und stabilen Fundament bauen, das Dich auch in den Stürmen des Lebens trägt und darüber hinaus.
Wir danken Gott, dass er uns liebt und sein Sohn für uns gestorben ist, damit wir leben können. Dass er uns als Erlöser und Retter, hilft, dass zu tun, was er uns mit seinen Forderungen zumutet.
Wir beten, dass wir befreit davon werden alles aus eigener Anstrengung und zwanghaftem Erfüllen tun zu wollen, sondern wir die Berge und Herausforderungen im Leben mit ihm bezwingen.
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